Green Village

Der Bebauungsplan für die Geschoßbauten Stadtbergenweg 16 (Green Village) zeigt einen Gehsteig stadtauswärts rechts. Zu diesem Gehsteig führt ein plangemäß fertiggestellter Zugang, der Gehsteig selbst wurde nie errichtet, es blieb ein unbefestigter Straßenrand. Der Plan wurde mittlerweile geändert, ein Fuß-/Radweg ist nun an der gegenüberliegenden Straßenseite vorgesehen und teilweise im Bau.

Lt. Kundmachung soll dieses Straßenrandstück nun für 4 Privatparkplätze verwendet werden.

Im GIS ist das Green Village am extrem hohen Blechanteil leicht zu erkennen. Um der ursprünglichen Projektbezeichung Green Village nicht jegliche Berechtigung zu nehmen schlage ich vor den Grünanteil zu erhöhen. Die nachträglich im Innenbereich zwischen 16 und 16a errichteten Carports (statt Spielplatz?) lassen sich nicht mehr kaschieren. Im Bebauungsplan steht unter §7 Freiflächen (1): Die unbebauten Flächen ... sind als Grünflächen auszubilden und gärtnerisch auszugestalten.. Ich empfehle der Gemeinde am rechtsgültigen Bebauungsplan festzuhalten.

Es bleibt aber die Frage was bei diesem Projekt schiefgegangen ist:

• Projektbetreiber und Stadtgemeinde legten fest: Keine Tiefgaragen!, obwohl im Teilbebauungsplan noch von Einfahrten zu Tiefgaragen die Rede ist.
• Der günstige Preis lies Wohnungsuchende zugreifen in der Annahme irgendwo wird man schon parken können.
• Da der Stadtbergenweg fürs Parken zu schmal war und für die Kastanienallee nur eine eingeschränkte Fahrerlaubnis bestand (Anrainer) waren Parkplätze gesucht.
• Behördlich genehmigt wurden weitere Carportparkplätze im Innenbereich gebaut, wodurch das "Green Village" noch weiter an Attraktivität verlor, und der Bebauungsplan zu Makulatur wurde.

Kurzum, das Green Village leidet an einem Geburtsfehler, aber wenigstens scheinen die Planer ein klein wenig dazugelernt haben: Das nächste Geschoßbautenprojekt Riegler (am Stadtbergenweg unterhalb des Umspannwerks) soll eine Tiefgarage bekommen.